23/9 Vm. bei Gustav. U. a. über den eben angelangten Brief von Paul
Goldmanns Frau, die mir schreibt, er leide unter dem Zerwürfnis mit mir.
Seine (G.s) nicht geschmackvollen Andeutungen über Unstimmigkeiten
seiner Ehe. Sie in Heringsdorf mit dem eben gebornen Kind, er in
Martino. Anspielungen auf seine Weibersehnsüchte.― Seine „unglückliche
Liebe“ zu mir (nach Gustav). Nicht einmal so sehr, da eine gewisse
Sympathie für ihn in mir constant bleibt.―
Bei Helene.―
Nm. Herr Steif, in Verlagsangelegenheiten.
Steffi; verzweifelt, daß W. nicht abläßt sie zu verfolgen.― Auch
ihre Mutter da.
Dictirt: Bernhardi, Pfarrer Scene des 4. Aktes, die das schwierigste
des ganzen Stücks bedeutet (und vielleicht in der Ökonomie des ganzen nicht einmal notwendig).
1911: IX 24 ― IX 26
267