29/1 Vm. bei Oscar Straus, der auf die Idee kam, Kassian der Oper
einzureichen und heute zu Weingartner gehen will, eine Zusammenstellung
von Kassian und Schleier vortheilhaft hielt obwohl er die Musik
Dohnanyis ― steril findet und erklärt: die Pantomime vom kleinen
Korngold wird noch bekannt sein, wenn der ganze Herr von D. längst
vergessen ist … Korngold, 11j. Sohn des Kritikers K. ― sein Vater läßt
die Compositionen drucken ― schickt sie an Freunde, z. B. an Julius
(der den andern Sohn K.s operirt) ― und schreibt dazu: Sie werden
sehn, daß die Pantomime meines Sohns wohl weniger Raffinement als
D.s aber mehr Erfindung hat … Julius lieh sie mir. Die Begabung des
Jungen ist wirklich auffallend, entbehrt aber meiner Empfindung nicht
mattoider Züge.―
Dann bei Dr. Geiringer, Affaire „griech. Tänzerin“.
― Nm. wieder nichts gearbeitet, später mit O. etwas spazieren, auch
bei Frau Sikora.