9/1 Vm. bei Osk. Mayer, der sich neulich beim Skilaufen Fuss gebrochen etc.―
Seine Schwägerin kennen gelernt; später kam Cl. Franckenstein (über
Walter, Ansorge etc.) ―
Nm. erschien Ebermann (nach Jahren) sprach von seiner Neurasthenie, seinem
Mißtrauen, berief sich auf Schwarzkopfs Weisheiten, dass keiner die
Menschen wirklich kenne, kennen könne; nur einzelne Eigenschaften; deutete
an, dass er unter diesem Nichtkennen irgend einer Frauensperson leide; dann
bat er mich, bei Fischer zu interveniren, dass der ihm ― falls er seine
Gedichte nehme, eine halbe Auflage im vorhinein bezahle.― Warum er absolut
nicht arbeite?― Er concipire zuweilen, aber es ekelte ihn gleich an.― Er
war verfallen, ältlich, platt und hoffnungslos.―
Dann Schamann, ich sollte einen Brief an Rothschild und Straßer
unterschreiben, Geld für Aegypten. Lehnte ab.―
Hans Schlesinger und seine Schwester Gerty bei uns. Hans hat hier bei Miethke
ausgestellt, wird übel kritisirt. Ich tröstete ihn mit Mailänder
Intermezzo-Kritiken.―
Später trafen wir mit Hugo, Gerty, Hans im Apollotheater zusammen.― Hugo
bat O., sich zu seiner Vorlesung sehr elegant anzuziehn.― Seine
Einheitlichkeit ist absolut bewunderungswürdig.