20/9 Traum. Sitze mit Goethe und Eckermann an einem Tisch.
Zwischen Goethe und Eckermann irgend ein junges Wesen (P. M.?)
Goethe tätschelt ihren Nacken; ein ganz junger Bursch kokettirt auch
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mit ihr. Ich weise Goethe hinaus. Er geht ruhig. Ich bereue,
eigentlich aber hab ich Eckermann hinaus gewiesen und sage zu Goethe,
im Bedürfnis, gebildet zu reden. „Bitte mir das zu gute zu
halten.“ ―
P. M. Vormittag Prater ― Erzählung, wie sie gestern im
Thiergarten war, Beduinen an ihrem Tisch gesessen etc. Beschimpfte sie in
blöder Eifersucht.― Nm. Nervosität, wie Angst vor Zeitung.― Lese
Beethoven Briefe, seine beginnende Taubheit; verdüstert; plane,
3aktig „Verführung“. Gehe zu Lola, eben angekommen, dann fahre ich
zu D. M. fahre mit ihr Prater, ins dunkle; erste Küsse, ganz ohne
entrain; sage: Heut vor 1½ Jahren wurde die letzte begraben, die ich
geliebt habe, gehe dann bei P. M. vorbei, die unten mit ihrem
Liebhaber steht, ihn verläßt, und mit Tante vom Fenster herunterschaut;
gehe wieder in den Prater, Schweizerhaus, bin verwundert und
ruhiger als in der letzten Zeit.