4. 7. Mit Mz. in Guntramsdorf zusammengetroffen. T. habe sie frech
angesehn. Sie ist sehr verstimmt. Trübe Ausblicke, wie wirds
weitergehn?― Noch Jahre hindurch sich ab und zu sehen. Ewiges
Abschiednehmen. Ich: sie solle aufrichtig sagen: ob es nicht besser
wäre, wir nehmen Abschied. Sie sagte scherzweise: „Ich weiß nicht“
― aber es klang etwas echtes durch.― Es war ein Auseinandergehn ohne
tiefe Zärtlichkeit, [mit einer] gewissen Bangigkeit und Trostlosigkeit.―
Ich ging nach Mödling; schrieb ihr noch von dort.― Insbesondre. „Wenn
1891: VII 4 - VII 12 339
du etwas als Opfer empfindest, so weißt du was das bedeutet: es ist
der letzte Augenblick der hohen und einzigen Liebe, die ich von dir
verlange.“ ― „Ich nehme kein Opfer an, und Schwanken ist
Entscheidung.“ ― ― „Seit du mein bist, war ich nicht so allein.“